Name: Burg Eltz
Eintritt: Ja
Fussweg vom Parkplatz: ca. 30 Min. oder Pendelbus
WC: Ja
Hunde erlaubt: unbekannt
Besuch ohne Führung möglich: Ja
Burgentyp: Höhenburg
Adresse:
Burg Eltz
56294 Münstermaifeld
Besonderheiten:
- Aussenansicht der Burg
- Schatzkammer
Die Geschichte der Burg Eltz ist ebenso lang wie friedlich. Durch kluge Diplomatie und eine geschickte Politik der Herren Eltz blieb sie von Zerstörung verschont – sogar in den großen Kriegen des 17. Jahrhunderts. Lediglich von einer kriegerischen Auseinandersetzung wird berichtet, der sogenannten Eltzer Fehde.
Im frühen 14. Jahrhundert begann Balduin von Luxemburg, Erzbischof und Kurfürst von Trier, sein Territorium bis nach Koblenz hin zu erweitern und abzusichern. Die freie Reichsritterschaft widersetzte sich diesen Bestrebungen. Zusammen mit den Nachbarburgen Waldeck, Schöneck und Ehrenburg bildeten die Ritter von Eltz ein Schutz- und Trutzbündnis gegen den Kurfürsten. 1331 begann Balduin mit der Niederwerfung dieses Bündnisses.
Zunächst versuchte Balduin mit Hilfe des ersten nachgewiesenen Kanonenangriffes Burg Eltz von der Westseite her im Sturm zu erobern, was mißlang. Die ältesten erhaltenen Kanonenbolzen der Welt künden von diesem militärgeschichtlich denkwürdigen Ereignis. Daraufhin ließ Balduin gegenüber von Burg Eltz eine Belagerungsburg bauen – die Trutz- oder Baldeneltz. Von dort wurde die Burg Eltz durch Katapulte mit Steinkugeln beschossen, eine damals übliche Kriegstechnik. Die Belagerung dauerte mindestens zwei Jahre, vermutlich sogar vier. Zeugen der harten Auseinandersetzung sind die Steinkugeln im Innenhof. Ob die Anlage im Sturm erobert oder erst nach längerer Belagerung eingenommen wurde, ist nicht bekannt. Auch Verhandlungen könnten zur Beendigung der Fehde geführt haben. Im Jahre 1336 wurde schließlich der Eltzer Friede geschlossen.